Beitrag zu Klimaschutz und Biosphäre

24.01.2025

Der Stadt Blieskastel kommen rund 25.000 Euro zur Ansiedlung neuer, klimafreundlicher Bäume zugute...

Im Rahmen des Programmes „Ländliche Entwicklung“ aus Mitteln des Bundes und des Landes flossen erneut Gelder zur Ansiedlung neuer Bäume im Stadtgebiet. 90 Prozent der Gesamtaufwendung wurden bezuschusst, davon 75% vom Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, zur Förderung der Maßnahme „Aufwertung von öffentlichen Parkanlagen/Flächen im Stadtgebiet Blieskastel durch Pflanzmaßnahmen“. Weitere 15% der Gesamtmaßnahme werden aus einer Bedarfszuweisung des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport gefördert.

Am 21. Januar überbrachte Staatssekretär Sebastian Thul im Nachgang zum bereits im vergangenen Jahr übersandten Zuwendungsbescheid von Ministerin Petra Berg den obligatorischen Scheck. Zu diesem Anlass traf man sich an einem der Pflanzorte am Würzbacher Weiher. Andreas Ternes, Garten- und Landschaftsbaumeister der Stadt Blieskastel, zuständig für Planung und Organisation, erläuterte Verwendung und Bedeutung dieser wichtigen Finanzspritze. Dem Klimawandel fallen inzwischen viele Solitärbäume zum Opfer, die ersetzt werden müssen. Insgesamt betrachtet habe man so in den vergangenen Jahren sogar mehr gepflanzt als entfernt werden musste, so Ternes. Dies passiere auch nur, wenn Gefahr für die öffentliche Sicherheit bestehe. Viele Pflanzen kommen mit langanhaltenden Trockenperioden nicht klar, Parasiten machen ihnen zusätzlich das Leben schwer. Daher stehen bei der Auswahl der Ersatzgehölze besonders widerstandsfähige Exemplare im Fokus. Pflanzen, die sich gut anpassen, mit Hitze gut zurechtkommen und Trockenperioden mit etwas Pflege und Bewässerung gut überstehen. Zudem sollen sie möglichst resistent gegen Schädlinge sein, denn durch die klimatischen Veränderungen tauchen inzwischen auch hierzulande mehr und mehr neue invasive Schädlingsarten auf. Außerdem wird darauf geachtet, dass Neuzugänge möglichst auch als Nahrungsspender für die heimische Vogel- und Insektenwelt geeignet sind.

Insgesamt 26 Bäume konnten neu angesiedelt werden. Auf der Erholungsfläche am Weiher beispielsweise ein Rot-Ahorn, eine Purpur-Erle sowie eine Scharlach-Eiche. Weitere sechs auf der Parkanlage Junkerwald: Schwedische Mehlbeere, Winterlinde, Kornelkirsche, Essbare Eberesche, Esskastanie sowie Gold-Robinie. Auf der Grünfläche bei der Uhlandstraße fanden drei kugelförmige Blumeneschen ihren Platz, im Blieskasteler Bürgergarten vier Essbare Ebereschen. Weitere zehn Schattenspender pflanzte das Team auf der Freizeitanlage in Aßweiler, darunter unter anderem Spitz-Ahorn, Amberbaum, Gold-Gleditschie, Baumhasel sowie Mehlbeere und Vogelkirsche. Insbesondere die beiden letztgenannten sind bei der heimischen Vogelwelt als Nahrungsquelle sehr beliebt. Im Förderprogramm enthalten ist auch die Baumpflege innerhalb eines zweijährigen Zeitraumes. Die Ausführung dieser Arbeiten erfolgt durch die in Mandelbachtal ansässige Firma Gartenbau Schmitt.

Auch sonst ist die Stadtverwaltung aktiv unterwegs, um für Mensch und Tier neue Oasen zu schaffen. So entstand unter anderem bereits vor einiger Zeit auf dem Areal des Biosphären-Bürgergartens eine Schmetterlingswiese mit Biotopen. Die Anlage bietet mit heimischen Blumen, Sträuchern und Kräutern Lebensraum und Nahrung für die Falter wie auch für viele weitere Insekten. Zugleich animiert sie Natur- und Gartenfreunde zum Nachmachen. Und ein schmetterlingsfreundlicher Garten zieht auch Reptilien, Amphibien und Vögel an.

(ub)